Sonntag, 24. Januar 2010

Größe

Als kleines Kind war man stets von der Größe einer Sache begeistert. War ein Haus groß, schwärmte man davon. Die Dinosaurier waren groß gewesen. Nur deswegen fand man sie doch so faszinierend. Und weil man sie aus Bilderbüchern kannte. Hätte ich damals vor so einem Ding gestanden; ich wäre gerannt. Hatte man Geburtstag, war es wichtig, dass die Torte immer groß war. Viel größer als die vom besten Freund. Man musste sich ja doch immer gegenseitig ausstechen. Die Geschenke mussten natürlich auch groß sein. Was hätte einem so ein kleines Spielzeugauto auch schon gebracht. Es musste groß sein, nach Möglichkeit sogar irgendein Panzer oder so ein LKW, den man mit einer Fernsteuerung durch’s Wohnzimmer brettern lassen konnte. Hauptsache groß. Irgendwann verlor man das Interesse und es musste was neues her. Woran man dann schleißlich auch wieder das Interesse verlor. Ein ewiger Kreislauf, bis man dann irgendwann lernte, sich mit weniger zufrieden zu geben. Weniger war mehr, redete ich mir ein.
Und heute laufe ich durch den Supermarkt und bin beeindruckt, für wie wenig Geld man sich mittlerweile volllaufen lassen kann.


Müde, ratlos, ungekämmt.

Ich denke an gemeinsame Spaziergänge an langen Fjorden, Theaterbesuche, Ausschlafen, Telefonate in der Nacht, Reisen.

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