Sonntag, 29. August 2010

Sonntag

Kaum ein Tag vergeht, ohne die schwere Last des Alltags im Rücken, im Magen, im Kopf, in den Beinen, zwischen Hirn und Auge, im Herzen oder in den Händen spüren zu müssen. Mittlerweile bin ich soweit zu sagen, dass alles nicht mehr keinen Sinn macht, sondern keinen Sinn mehr in sich trägt. Ich sehe Tag für Tag dieselben Leute, ich gehe Abend für Abend dieselbe Strecke nach Hause, ich verbringe meine Zeit an denselben Orten, und all die Aufgaben, die an mir lasten, die mir gestellt werden, die ich zu erfüllen habe, lenken mich lediglich von diesem Alltagstrott ab. Mittwoch. Donnerstag. Freitag. Samstag. Ein bisschen warten. Und ja, Sonntag. Sonntag hatte ich das Gefühl, etwas krank zu werden.


Müde, ratlos, ungekämmt.

Ich denke an gemeinsame Spaziergänge an langen Fjorden, Theaterbesuche, Ausschlafen, Telefonate in der Nacht, Reisen.

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